Alarmweiterleitung

DIN VDE V 0825-1 Stand September 2019 und DGUV Regel 112-139

Die Ausstattung und die technischen Details für Personennotsignalanlagen werden von der DIN VDE V 0825-1 Stand September 2019 und den Regeln der Berufsgenossenschaft DGUV Regel 112-139 (früher: BGR 139) festgelegt. Auch die Zeit, die ein Notruf von der Rufauslösung bis zur Anzeige an der Zentrale benötigen darf, ist exakt angegeben. Was nach einem eintreffenden Notruf zu erfolgen hat, liegt jedoch in dem Ermessen des Unternehmens und muss durch betriebliche Anweisungen festgelegt werden.

Sirenen-Blitz-Kombination

Die einfachste Art die Mitarbeiter auf einen ausgelösten Notruf aufmerksam zu machen, ist die Verbindung des potentialfreien Alarm-Ausgangskontaktes mit der Sirenen-Blitz-Kombination. Eingehende Notrufe oder technische Alarme werden sofort optisch und akustisch signalisiert. Als Stromversorgung kann ein vorhandenes Niederspannungsnetz genommen werden oder ein externes Steckernetzteil sorgt für den notwendigen Netzanschluss.

Serielle Datenschnittstelle

Zusätzlich zur seriellen Druckerschnittstelle für die Protokollierung aller Suchrufe ist ein zusätzlicher RS232-Port für die Rufweiterleitung eingerichtet. Als Standardruf-Protokoll ist der MEP-Datenfile von Multitone (MEP) eingerichtet. Alle Notrufe werden als Klartext-Informationen (SMS) bis zu 16 Zeichen an Personen-Informations-Systeme (Personenrufanlagen) oder DECT-Telefonanlagen weitergeleitet Achtung: Die Datenschnittstellen dieser Fremdsysteme sind zur Notrufzentrale zu führen. Ideal für den Anschluß ist ein RS485-Datenbus. Eine Verbindung beiden serieller Schnittstellen über Line-Driver entspricht nicht den allgemeinen Sicherheitskriterien.

Wählgeräte (AWAG)

Es wird allgemein zwischen analogen und digitalen Wählgeräten unterschieden. Die analogen Wählgeräte übermitteln vorgespeicherte Sprachinformationen oder wählen die öffentliche Funkrufdienste (Cityruf, eMessage) an. Eine Übermittlung von Rufen an die Mobilfunknetze als SMS-Nachrichten sind ebenfalls möglich. Die digitalen Wählgeräte senden die Nachrichten als Datenpakete in festgelegten Protokollen an autorisierte Wach- und Schutzdienste. Nach Eintreffen eines Notrufes erfolgt eine mit dem Kunden festgelegte Bearbeitungsroutine.

Alarmserver-Lösung i-Message

Der Alarmserver i-Message 4.0 ist die Lösung zur optimalen Sprach-, Text- und zeitkritischen Alarmnachrichten-Steuerung. Der i-Message Alarmserver ist speziell auf die Integration von vorhandenen und zukünftigen Kommunikations- und Alarm-Systemen ausgelegt, um Organisationen mehr Transparenz, Kontrolle, Zuverlässigkeit, und damit Reaktionsfähigkeit in zeitkritischen Situationen zu ermöglichen. Durch die hohe Flexibilität in der Konfiguration bietet der i-Message Alarmserver den Nutzern eine Vielzahl von Möglichkeiten zur optimierten Steuerung und somit für eine schnelle und effiziente Reaktion. Neben einer komplett neu gestalteten und nutzer- sowie montagefreundlichen modularen Bauweise wurden neue Leistungsmerkmale integriert.

Prospekt i-Message Alarmserver

Weiterführende Anwendungsinformationen finden Sie hier.